Der sogenannte „Volkslehrer“ Nikolai Nerling hat unserer Universitätsstadt Marburg im vergangenen November einen Besuch abgestattet. In höchster Form anstandslos hat er sich in einem Spaziergang verächtlich über die offene Kultur in Marburg geäußert. Seinen gesamten Rundgang hat er dabei von einem Kameramann filmen lassen und das gut 50-minütige Video vergangene Woche auf seiner Homepage hochgeladen.

Seine Aussagen im Video reichen von rassistischer Hetze in Form von herablassenden Äußerungen über Geflüchtete und Migranten über homophobe Bemerkungen hin zu offen antisemitischen Aussagen. So präsentiert er sich zum Beispiel in herablassender Form im Garten des Gedenkens und verschmäht die Opfer des Holocausts. Ebenso legt er bei seinem Besuch in der Elisabethkirche einen Kranz an der Grabstätte von Paul von Hindenburg nieder und bezeichnet diesen als „größten Deutschen aller Zeiten“.

„Als demokratische Mitte verurteilen wir dieses rechtsradikale Machwerk aufs Schärfste. Demokratiefeinde wie Nikolai Nerling haben kein Platz in unserer toleranten Universitätsstadt“, so der Vorsitzende der Jungen Union Marburg Phillip Knaack.

« Helfende Hände bei der Marburger Tafel e.V. Zu Besuch bei der Jüdischen Gemeinde »